Experten verraten 3 Tipps: So minimieren Unternehmen das Infektionsrisiko durch Corona
Wuppertal (ots)
Die meisten Menschen haben das Thema Corona längst leid. Obwohl das sehr verständlich ist, führt es auch zu einem nachlässigen Umgang in den Unternehmen: Die Einhaltung von Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften fallen schwerer und der Gang zum Schnelltest der Mitarbeiter wird lästiger. Dadurch entsteht für die Unternehmen eine heikle Situation, denn das Risiko, dass sich die Mitarbeiter anstecken und das komplette Team ausfällt, steigt damit erheblich an.
„Um das zu verhindern, sollte das Personal ordentlich und systematisch geschult und sensibilisiert werden“, erklärt Stefan Ganzke. „Denn die Sicherheit eines Unternehmens ist oftmals eine Frage der richtigen Einstellung ihrer Mitarbeiter“, führt Anna Ganzke aus. Die Sicherheitsexperten erklären in folgendem Beitrag 3 Tipps, wie das Infektionsrisiko in Unternehmen auf ein Minimum gesenkt werden kann.
1. Tipp: Die richtige Kommunikation zwischen Mitarbeiter und Führungsebene
Nachdem sich Unternehmen darüber klar geworden sind, wie sie mit den aktuellen Vorschriften umgehen wird, müssen sie im nächsten Schritt klare Regeln schaffen, um innerhalb des Betriebs für Sicherheit zu sorgen. Dazu werden genaue Abläufe zum Testen der Mitarbeiter festgelegt, zum Tragen der Masken und zur Einhaltung der Abstände in den Büroräumen.
Anschließend sollten die Verantwortungsbereiche der Führungskräfte abgesteckt werden: Wie sollen die Fragen der Mitarbeiter beantwortet werden und welche Handlungsbereiche besitzen die Führungskräfte für das Umsetzen der Schutzmaßnahmen? Außerdem sollten die geplanten Maßnahmen offen kommuniziert und intern verbreitet werden. Besonders die Unternehmensleitung spielt in der Kommunikation der neuen Regeln eine große Rolle, denn ihr Wort trägt das meiste Gewicht.
2. Tipp: Als gutes Beispiel vorangehen
Neben der Kommunikation der Maßnahmen muss vor allem die Führungsebene diese Regeln vorleben und sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein – an ihnen wird sich auch das restliche Personal orientieren. Nur wenn man gemeinsam an einem Strang zieht, kann ein positives Mindset zu diesem Thema entstehen.
Dabei muss allerdings auch klargemacht werden, was bei Nichteinhaltung der Regeln geschieht. Dabei ist eine offene Fehlerkultur entscheidend, denn grundsätzliche Strafen führen nur zu einer Atmosphäre der Angst. Das wieder führt oft dazu, dass weniger Fehlverhalten gemeldet wird und sich die Ansteckungsgefahr somit erhöht. Stattdessen sollten die Mitarbeiter an erster Stelle freundlich auf ihre Verstöße aufmerksam gemacht werden.
3. Tipp: Gewohnheiten etablieren
Um die Maßnahmen als feste Gewohnheit zu etablieren, wird auch von den Mitarbeitern erwartet, dass sie sie im Alltag befolgen. So sollen sie auch untereinander darauf achten, dass die Regeln eingehalten werden, um die Ausnahmen nicht zur Normalität werden zu lassen. Allerdings soll natürlich auch das richtige Verhalten gelobt werden: Ob mit Worten oder Gesten wie z.B. ein Gratis-Essen. So etabliert sich das Verhalten der Mitarbeiter dauerhaft, da der einzelne Angestellte versteht, dass sein Verhalten entscheidend dafür ist, den Infektionsschutz im Unternehmen zu gewährleisten.
Über Anna und Stefan Ganzke:
Anna und Stefan Ganzke sind die Gründer und Geschäftsführer der WandelWerker Consulting GmbH. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit ihrem Team Sicherheitsingenieure und Fachkräfte für Arbeitssicherheit zu trainieren. Bis zu 80 Prozent der Arbeitsunfälle und unsicheren Situationen können reduziert werden, wenn diese die Strategien und Methoden der WandelWerker Consulting GmbH im Unternehmen einsetzen. Weitere Informationen unter: https://wandelwerker.com/
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